Donnerstag, 23. Juni 2011

Kulturelle Unterschiede

         

Inspiriert von dem letzten interkulturellen Seminar mit Frau Makarowa der HTWK Leipzig in Schottland 2010 habe ich mich entschlossen, auch hier zu analysieren, welche kulturellen Unterschiede es zwischen Mexikanern und Deutschen gibt. Als erstes möchte ich gern von meinen eigenen Erfahrungen berichten, um anschließend auszuwerten, welche Ergebnisse im interkulturellen Seminar bei Volkswagen vorgestellt wurden. Nach  3,5 Monaten habe ich wirklich viele Seiten von Mexikanern kennen lernen dürfen und ich kann nur sehr Loben, wie freundlich diese Menschen sind. Es gibt immer ein „Wie gehts dir?“, ein „Danke“ und „Bitte“. Ich bin beeindruckt, wie gelassen die mexikanische Mentalität ist aber auch erstaunt, wie der Altag hier gemanaged wird. Das Arbeitsleben in Mexiko unterscheidet sich zum Deutschen gewaltig, es lässt sich ein anderes Zeitkonzept sowie eine andere Arbeitsorganisiation feststellen.

Als Deutscher ist man hier sehr angesagt. Dies äußert sich in Form von unzähligen Komplimenten. Um das Herz einer Frau zu erobern spielt der Mexikaner jeden Trumpf aus. Kleine Notlügen nimmt der Mexikaner in kauf , denn ein "Nein" bekommt man hier nur selten zu hören. Ein Mexikaner erklärte mir, dass die mexikanischen Frauen nicht ihr Hauptaugenmerk auf das Äußere legen. Vielmehr hören Sie auf das, was die Mexikaner ihnen erzählen. Die Männer hingegen achten primär darauf wie eine Frau aussieht. Dem nach leitet sich auch die oben genannte Mentalität ab. Viele Komplimente etc.
In Mexiko spricht man von den bekannten drei F`s, welche die Mexikaner beschreiben sollen. à Feo-(hässlich), Fuerte (stark), Formal (formal)
Ergebnisse aus dem Volkswagen Seminar
Was mir an Mexiko gefällt ?
Ich liebe das Wetter, abwechslungsreiche Natur und Kultur (Strände, Berge. ) Das traumhafte Essen mit frisch gepressten O-Saft, viele Varianten von Tacos und vielen anderen Leckerein. Des Weiteren mag ich die Herzlichkeit der Leute aber auch die Lockerheit. Man wird sehr schnell integriert. Die Familie steht in Mexiko an oberster Stelle.

Was mir an Mexiko nicht gefällt?
Der Straßenverkehr ist unglaublich gewöhnungsbedürftig. Ich hasse Toppes (Hügel auf den Straßen, vor denen man nie sicher ist). Ich mag überhaupt nicht die Korruptheit der Polizisten, die Verschmutzungen und die Art wie hier mit Tieren umgegangen wird. Zuviel Herzlichkeit kann überschwenken, in eine gewisse Oberflächlichkeit. (Unehrlichkeit)

Was ich an Deutschland vermisse:
Meine allerliebste Deutsche Schockolade, meinen Milchreis, echte dickmacher Schlagsahne und im allgemeinen das deutsche Essen. Ich vermisse die deutsche Pünktlichkeit sowie eine strukturierte Arbeitsorganisation. Und klar, ich vermisse Freunde, Familie und die direkte und ehrliche Art der Deutschen die ich kenne. Vor allem vermisse ich meinen Sicherheitsstandart und keine korrupte Polizei.

Was ich an Deutschland nicht vermisse:
Die Steifheit der Menschen sowie die Ellenbogengesellschaft. Das eher kühlere distanziertere Verhalten.  Den teueren Lebensstandart in Verbindung mit überteuerten Benzinpreisen. Sowie die Mentaliät, sich über alles zu Beschweren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen